Schrei-Baby - eine Herausforderung für die ganze Familie
Wenn ein Baby zur Welt kommt, ist dies immer ein sehr freudiges Ereignis! Eine Zeit voller neuer Erfahrungen wartet auf die Eltern und das kleine neue Wesen. Häufig haben wir ein überideales Bild von der Zeit, die uns nun als Familie erwartet, und es kann sein, dass diese Erwartungen sich nicht erfüllen.
Schrei-Babys und Dreimonatskoliken
Es gibt Babys, die mehr schreien und weinen als die Eltern erwartet haben, obwohl sich medizinisch kein Grund dafür finden lässt – auch die sogenannten Dreimonatskoliken sind manchmal nicht die Ursache, sondern eher die Folge des langen Weinens.
Diese Babys lassen sich schwer beruhigen, rauben ihren Eltern den Schlaf und strapazieren sie bis an die Grenzen. Auch sie reagieren dann mit Anspannung und häufig auch mit Schuldgefühlen und Selbstzweifeln – bin ich keine gute Mutter / kein guter Vater?
Ab wann ein Baby ein Schrei-Baby ist, kann man nach Häufigkeit und Dauer der Weinens definieren oder einfach nach subjektiv empfundener Belastung der Eltern. Diese Unterscheidung ist wichtig, wenn man sich selber Rat und Hilfe suchen möchte. Experten sind sich einig, dass Babys zum Zeitpunkt der Geburt etwa drei Monate zu „jung“ sind.
Dieses Wissen ermöglicht es, den Babys mit leicht zu erlernenden Methoden das Ankommen zu erleichtern. Wenn wir verstehen, wie es dem Baby geht und was es braucht, gewinnen wir an Selbstvertrauen. Die Eltern-Kind-Bindung kann wachsen und gedeihen und die Familie fühlt sich wohl.
Schon vor der Geburt ist es nützlich, sich Ratschläge zu holen, um seinem Nachwuchs von Anfang an die nötige Geborgenheit geben zu können, die er braucht. Wenn wir uns durch unser Kind bereits belastet fühlen und nicht mehr zu Ruhe kommen, ist es höchste Zeit für eine liebevolle Beratung – zum Wohle des Babys und der Eltern –, damit die gemeinsame Zeit wieder eine der Freude und Liebe werden kann.
Weitere Informationen:
Eva Wermelskirch
Familienpraxis Prenzlauer Berg
Tel.: 030-68 32 86 76
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