„Hallo Kleines ...“ - Kommunikation mit dem Baby im Bauch

Eigentlich spricht jede werdende Mama – meist unbewusst – mit ihrem Baby im Bauch. Dass man mit seinem noch ungeborenen Kind regelrecht kommunizieren kann, hört sich daher verrückter an, als es ist ...


Copyright BabyFoto: Forster/foto-bar.comÜber die Plazenta „trinkt“ das Kind Mamas Launen in Form eines Hormoncocktails. Es spürt z.B. anhand ihres Herzschlags oder ihrer Blutzusammensetzung, ob sie glücklich oder gestresst ist. „Die Gefühle und Empfindungen der Mutter haben eine große Bedeutung – vor, während und nach der Geburt. Sie prägen unser Unbewusstes, unser Wie-wir-uns-in-der-Welt-Fühlen. Je nachdem, ob die Mutter in der Schwangerschaft Angst hat oder zufrieden ist, lebt das Baby in einer Angst- oder Zufriedenheitswelt. Dies wirkt sich auf die Entwicklung seiner Neuronen aus, so dass es die Welt später als Angst-Ort oder Zufriedenheits-Ort begreift“, erklärt Dr. med. Ludwig Janus, der sich als Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Pränatalpsychologe und als Psychohistoriker seit über 40 Jahren mit dem seelischen Erleben vor und während der Geburt sowie dessen Einfluss auf das weitere Leben auseinandersetzt.

Mama gut – alles gut

Das heißt nicht, dass man sich sorgen muss, wenn man nicht den ganzen Tag durchs Leben tanzt. Aber da Mutter und Kind sich in der Schwangerschaft einen Erlebens- und Gefühlsraum teilen, sollte sich die Mama hin und wieder eine Auszeit gönnen. Wenn man sich dann noch seinem Kind bewusster zuwendet, ist das auch für die Geburt bereits die halbe Miete. Denn die Geburt ist nichts anderes als ein Dialog zwischen dem Mutter-Organismus und dem Baby. „Ist dieser Dialog schon während der Schwanger- schaft eingeübt worden bzw. das gegenseitige Kennen und Verstehen schon stärker ausgeprägt, fällt einem die Geburt auch leichter“, weiß Autorin Theresia Maria de Jong nach jahrelangen Recherchen für ihr Buch „Im Dialog mit dem Ungeborenen“.


Auf das Fühlen kommt es an

Wenn es jetzt also darum geht, mit dem eigenen noch ungeborenen Baby zu reden, so ist ganz klar die nonverbale Kommunikation auf Gefühlsebene gemeint. Das Baby reagiert vom ersten Moment an auf jedes Wort und jede Geste – es merkt anhand der mittransportierten Stimmung, ob wir es gut mit ihm meinen. Es muss einem daher nicht komisch erscheinen, mit dem noch ungeborenen Kind zu reden. Ist es auf der Welt, sprechen wir ja auch mit ihm, obwohl es uns erst in 1-2 Jahren „sprachlich“ antworten kann – warum nicht schon, wenn es noch im Bauch ist? Die Antworten vom Baby erfolgen dann zwangsläufig nicht in sprachlicher, sondern in bildhafter, gefühlsverbundener Form. Letzten Endes kann nur die Mutter allein über ihr eigenes Fühlen und Denken die Antworten interpretieren und „übersetzen“, die ihr Kind ihr möglicherweise über Bilder, Gefühle, Eindrücke, Träume, unmittelbare Bewegungen und sanfte Tritte vermittelt.
 Um das vorgeburtliche Band durch „Kommunikation“ zu stärken, ist es hilfreich, den Bauch sanft zu berühren, liebevolle Gedanken hineinzuschicken oder mit dem Kind zu reden. „Das Allereinfachste ist, die Hände auf den Bauch zu legen und zu summen oder sogar mal ein paar Töne rauszulassen und zum Kind zu schicken. Es ist gut möglich, dass sich das Kind bei bestimmten Tönen oder Melodien regelrecht in die Hand schmiegt“, verrät Theresia Maria de Jong. „Das ist eine Verbindung, die über den Verstand hinausgeht.“

Positive Nebeneffekte

Mit einer intensiven vorgeburtlichen Beziehung kann man auch für das Leben nach der Geburt einiges bewirken: „Wir können davon ausgehen, dass das Kind sich geliebt und ,richtig‘ fühlt. Die bisherige Forschung legt nahe, dass Kinder, die im Mutterbauch besonders viel konzentrierte Zuwendung und Dialog erfahren haben, wacher sind und ein weiterentwickeltes Gehirn haben. Generell wird die Bindung zwischen Mutter und Kind intensiviert und Urvertrauen gebildet“, erklärt Schwangerschaftsbegleiterin Nora Amala Bugdoll.

Fest steht: Das Kind ist bereits im ungeborenen Zustand eine eigenständige Persönlichkeit, und wenn es als solche behandelt wird und in Liebe heranwächst, ist das die beste Vorbereitung auf die Geburt und das Leben danach. Barbara Eckardt geht bei ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Heilung auf Seelenebene für Mutter und Baby noch etwas tiefer. Sie widmet sich auf spiritueller Ebene dem Bereich der „Seelenkommunikation“ und ist sich sicher: „Eine bewusste Begleitung in der Schwangerschaft hilft den Ungeborenen dabei, als wache Seelen auf die Erde zu kommen. Mit ein bisschen Übung und Know-how sowie der Bereitschaft, mit offenem Herzen auf die innere Stimme zu lauschen, kann die Verbindung zwischen der werdenden Mutter und ihrem Kind gestärkt werden und ein regelrechter Dialog auf Seelenebene erfolgen - eine äußerst beglückende Erfahrung!“ So kommuniziert das Baby im Bauch auf seine Weise, man muss nur mit allen Sinnen leise in sich hineinhören, um es zu verstehen.


Simone Forster

Weitere Informationen:

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