Fit durch die Schwangerschaft
Viele Schwangere haben das Bedürfnis, sich gerade mit wachsendem Bauch aktiv zu bewegen. Eigentlich ziemlich schlau vom weiblichen Körper, dieses Gefühl entstehen zu lassen, da die nahende Geburt und die damit verbundene Anstrengung ja auch gemeistert werden will.
In einer normal verlaufenden Schwangerschaft spricht nichts dagegen, eine Sportart auszusuchen, die man unbedenklich bis zur Geburt machen kann, wie Yoga, Pränatale Gymnastik, Walken, Radfahren, Schwimmen.
Von Sportarten wie Reiten, Joggen und Volleyball wird prinzipiell abgeraten, weil das Verletzungsrisiko zu hoch ist. Aber: Jede Schwangerschaft verläuft anders, deshalb gibt es dafür auch keine allgemeingültigen Regeln. Es kommt darauf an, ob der Körper vor der Schwangerschaft an die jeweiligen Bewegungsabläufe gewöhnt ist und wie das damit einhergehende Risiko individuell eingeschätzt wird. Jede Frau, die auf sich und ihren Körper hört, wird spüren, wie sicher sie sich fühlt oder ob sie lieber eine ruhigere Sportart ausprobieren möchte.
Generell gilt: Wer in der Schwangerschaft aktiv ist und sich ausreichend bewegt, wird nach jedem sportlichen Input mit Glückshormonen belohnt. Das freut natürlich auch das Baby im Bauch, weil es mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und durch die Energie der Bewegung spürt, dass es der Mama gut geht.
Abb.: © Glücksmama
Wer mag, kann hier gleich eine kleine Babybauch-Atemübung nachmachen, die sich wunderbar in den Alltag einbauen lässt und sanft auf das bevorstehende Glücks-Ereignis vorbereitet:
Mach es dir gemütlich und schließe die Augen. Nimm Kontakt zu deinem Baby auf und schicke ein Lächeln in deinen Bauch. Stell dir vor, dass dein Baby in einem großen See voll Fruchtwasser schwimmt und dass es ihm darin sehr gut geht. Du atmest tief ein und zählst dabei in deinem Geist bis 4. Dann atmest du tief aus und zählst ebenfalls bis 4. Mach das in deinem Tempo, deine Kiefergelenke sind entspannt. Lass alle Alltagsgedanken vorbeiziehen und konzentriere dich nur auf deine Atmung. Spüre, wie du in deinen Bauchraum hineinatmest und wie gut sich das anfühlt. Dann erweiterst du die Zählzeiten auf 5 beim Ein- und Ausatmen. Du kannst das noch weiter ausbauen, bis du irgendwann bei 10 Zählzeiten bist.
Diese Übung hilft einem unter der Geburt dabei, die Kiefergelenke zu entspannen, die eng mit dem Muttermund verbunden sind. Außerdem unterstützt sie die Gebärmutter bei ihren Kontraktionen. Nicht zuletzt ist das Zählen eine gute Ablenkung und sorgt dafür, bei sich selbst zu bleiben.
Kristina Basiner (Mamafitness-Expertin), T. 030-67 51 58 40, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!