Wenn der Körper sich wandelt

Mithilfe der Osteopathie den Körper ins Gleichgewicht bringen 

In allen Lebensphasen erfährt der weibliche Körper Wandlungsprozesse, doch in keiner solch enorme wie in der Schwangerschaft, während und nach der Geburt. Hier leistet der Körper Großartiges, um das Schönste auf der Welt zu ermöglichen. Dies geht natürlich nicht spurlos an uns vorüber. Es kommt oft zu schwangerschaftstypischen Beschwerden mit hormonellen Umstellungen, Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie vegetativen Reaktionen. Auch emotional geschehen viele Veränderungen und es tauchen viele Fragen auf. 

Bei all diesen physischen und psychischen Prozessen ist es gut, sich aufgehoben und beschützt zu fühlen. Hier bietet die Osteopathie als manuelle Therapie zur Ermittlung und Auflösung von körperlichen Spannungen und Störungen eine sinnvolle Maßnahme. Erfahrene Therapeutinnen können mit Hilfe osteopathischer Techniken Frauen während der Schwangerschaft behandeln. Schmerzen im Bereich des Beckens, Übelkeit, Erbrechen oder depressive Verstimmungen – viele dieser Symptome und damit einhergehende Erkrankungen können im Ansatz erkannt und abgewendet werden. 

Auch nach der Geburt ermöglicht die Osteopathie, die Bindung zwischen Mutter und Kind zu fördern, geburtsbedingte Narben zu behandeln oder eine schlechte Rückbildung des gynäkologischen Systems zu unterstützen. Bei alledem geht es darum, mit den Händen gezielt innere Blockaden zu lösen und die Bewegungsfreiheit des gesamten Körpers wieder herzustellen. Positiver Nebeneffekt: Der Stoffwechsel wird angeregt, das Immunsystem gestärkt und die Durchblutung gefördert. So kann der Körper in sein ursprüngliches Gleichgewicht finden und seine Selbstheilungsprozesse ungehindert aktivieren. 

Für die Neugeborenen gilt noch viel mehr, dass sie sich in sehr kurzer Zeit enormen Veränderungen anpassen müssen. Falls ein Baby vor, während oder nach der Geburt einen schwierigen Start ins Leben hatte, stellt die Osteopathie eine einfühlsame Möglichkeit dar, um nach den Ursachen zu schauen und den Weg für die Eltern und ihr Kind leichter zu machen. Meist reguliert sich der kleine Körper von selbst, doch mitunter zeigen die Babys Zeichen von Unruhe, Störungen bei der Verdauung,                                                                                            Abb: © Dan Race/Fotolia.com   Still- und Trinkschwierigkeiten oder auch Verspannungen mit Schädel- und Lageasymmetrien. Für die Eltern kann es dann sehr beruhigend sein, wenn solche Spannungen sanft gelöst werden und der kleine Körper wieder in sich ruht. 

 

Claudia Trapp 

ist Osteopathin, Physiotherapeutin

und Heilpraktikerin,

Schwerpunkt Frauen, Schwangere

und Säuglinge

T. 030-513 038 07

www.osteopathie-am-lietzensee.de