Wenn Stillen alleine nicht mehr ausreicht, was kommt dann auf den Löffel?

Etwa zwischen dem Beginn des 5. und 7. Lebensmonats ist es Zeit für den ersten Brei. Der genaue Zeitpunkt ist von Baby zu Baby verschieden. Es gibt aber Anzeichen, woran Sie erkennen, dass es bei Ihrem Baby soweit ist: Das Baby interessiert sich für das, was andere essen, es steckt sich selbst Dinge in den Mund, kann den Kopf aufrecht halten und mit Unterstützung sitzen. Es ist bereit, vom Löffel zu essen und neue Lebensmittel und Geschmacksrichtungen kennen zu lernen.


Für den Anfang reichen wenige Löffel Gemüsepüree vor der Stillmahlzeit z.B. mittags. Kommt ihr Baby gut mit dem Löffel zurecht, können Sie nach und nach zum vollständigen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei übergehen und die Mengen steigern. Geben Sie dann zum Gemüsebrei erst Kartoffeln und dann nach wenigen Tagen Fleisch sowie etwas Rapsöl und Vitamin C-reichen Saft. Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei liefert so für ihr Baby wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Ein bis zweimal in der Woche darf es auch Fisch sein. Fisch liefert wertvolle Nährstoffe und kann die Entwicklung des Immunsystems ihres Babys unterstützen.
    Fällt Ihrem Baby die Gewöhnung an den Löffel schwer, geben Sie ihm Zeit und haben Sie Geduld. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Etwa 4 Wochen nach Beginn der ersten Breimahlzeit wird eine weitere Stillmahlzeit z.B. abends durch den Milch-Getreide-Brei ergänzt. Auch allergiegefährdete Babys dürfen diesen Brei mit Kuhmilch genießen. Einen weiteren Monat später wird dann der Getreide-Obst-Brei z.B. nachmittags eingeführt.
    Neben den Brei- und Stillmahlzeiten braucht Ihr Baby dann zusätzlich täglich etwa ein Glas Wasser.
    Ausführlichere Informationen zum „Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr“ erhalten Sie in der Broschüre „Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen“ des Forschungsinstituts für Kinderernährung.
    Info: Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund, Heinstück 11,
44225 Dortmund, www.fke-do.de