Heilende Kräuter und Pflanzen

„Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen“ (Hildegard von Bingen)

 

In vielen Fällen ist die Natur die beste Quelle, wenn es um unsere Gesunderhaltung und -werdung geht. Schon seit Jahrtausenden werden Heilpflanzen und -kräuter in Form von Tees, Salben und Tinkturen bei der Behandlungvon Krankheiten und zur Linderung oder Vorbeugung von gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt.

Das Wissen um die Wirkweisen von verschiedenen Blättern, Stängeln, Blüten und Wurzeln, das früher vor allem Nonnen und Mönchen in den Klöstern vorbehalten war, kann sich heute jeder zunutze machen. Denn die Natur hält unzählige Alternativen zu herkömmlichen Heilmitteln bereit. Gerade in der Schwangerschaft – einer Zeit, in der man sehr sanft mit seinem Körper umgehen sollte, um das werdende Leben im Körper bestmöglich zu schützen – kann sich die Einnahme von natürlichen „Arzneien“ in korrekter Dosierung und biologisch einwandfreier Qualität positiv auf Körper, Geist undSeele auswirken.

Viele Hebammen empfehlen beispielsweise gegen Ende der Schwangerschaftden regelmäßigen Genuss von Himbeerblättern als Tee-Aufguss. Die Blätter der sogenannten „Rubus idaeus“ regen die Wehentätigkeit an und sorgen dafür, dass das Gewebe weicher wird, was sich begünstigend auf die Eröffnungsphase der Geburt auswirken kann. Ebenfalls ratsam ist es, kurz vor der Geburt Sitzdampfbäder mit durchblutungsfördernden und muskelentspannenden Heublumenblüten zur Vorbeugung von Dammrissen zu machen. Wer daher in der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt bewusstmit sich, seiner Gesundheit und der seines Babys umgehen möchte, sollte sich viel mehr der Natur bedienen. Denn Pflanzen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch noch unglaublich vielseitig, nutzbringend und wohltuend.